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Cailler-Verpackung: Nelly Wenger ergreift das Wort

Sonntag, 2. Juli 2006 / 15:01 Uhr

Bern/Vevey - Die Nestlé Schweiz-Chefin Nelly Wenger verteidigte in der Presse die neue Verpackung der Cailler-Schokolade.

Das PET-Volumen der Verpackung soll laut Nelly Wenger je nach Produkt um 12 bis 40 Prozent verringert werden.

Wenger will trotz Absatzrückgängen in den letzten Monaten nicht von einem Misserfolg für die neu lancierte Cailler sprechen. 2005 und 2006 könne man nicht vergleichen, da man mit Denner einen der wichtigsten Verkaufskanäle verloren habe, sagte sie gegenüber dem «Sonntagsblick» sowie «Le Matin Dimanche».

Bei den anderen Kunden entsprächen die Verkäufe dagegen den Erwartungen, so Wenger: «Frigor verzeichnet nach wie vor ein zweistelliges Wachstum.» Für das Gesamtjahr könnten die Zielsetzungen erreicht, vielleicht gar übertroffen werden, sofern sich das Weihnachtsgeschäft den Erwartungen entsprechend entwickle.

Gelassen bleibt Wenger auch gegenüber Kritik von Mitarbeitern in einem anonymen Internet-Blog. Ihre Arbeit sei es, das Unternehmen auf den Weg des Erfolgs zurückzuführen: «Das erfordert grosse Veränderungen, welche vom einen oder anderen Mitarbeiter zweifellos als Belastung empfungen werden.»

Verpackung soll reduziert werden

Verbesserungen versprach Wenger dagegen angesichts der Vorwürfe wegen der Verwendung von nicht-rezyklierbaren Kunststoffen bei der Schokolade-Verpackung. So solle das PET-Volumen der Verpackung je nach Produkt um 12 bis 40 Prozent verringert werden.

Der Architekt der umstrittenen Verpackung Jean Nouvel zeigte sich derweil stolz auf das Aussehen der Cailler-Schokoladeschachteln: «Mein Konzept hat von Anfang an auf Transparenz, auf Schimmern und Leuchten beruht. PET vereinigt diese Eigenschaften.»

(bert/sda)


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