FINANZKRISE
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Commerzbank-Aktionäre stimmen Staatsbeteiligung zu

Samstag, 16. Mai 2009 / 21:59 Uhr

Frankfurt - Der Einstieg des Staates bei der deutschen Commerzbank ist perfekt. Die Aktionäre stimmten der milliardenschweren Kapitalspritze des Bundes zu, durch die der Staat 25 Prozent plus eine Aktie erhält und zum grössten Anteilseigner aufsteigt.

Der Einstieg des Staates bei der deutschen Commerzbank ist perfekt.

Damit gehen künftig keine weitreichenden Entscheidungen des Commerzbank-Vorstands an der Bundesregierung mehr vorbei. 97,72 Prozent des bei der Hauptversammlung anwesenden Kapitals sprachen sich für die Kapitalerhöhung aus, wie die Commerzbank mitteilte.

Viele Kleinaktionäre akzeptierten den Staatseinstieg nur mit Widerwillen. Auf Kritik stiess vor allem die Übernahme der Dresdner Bank, wegen der die Commerzbank mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro vom Staat gestützt werden musste.

Die Commerzbank-Aktie verlor seit dem fast fünf Milliarden Euro schweren Zukauf Anfang 2009 drastisch an Wert - heute ist das Papier gerade noch rund fünf Euro wert.

(tri/sda)


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