Daum hat von Lohndebatte genug Samstag, 2. September 2006 / 14:35 Uhr
Basel - Der neue Arbeitgeberdirektor Thomas Daum verdient nicht mehr als auf seinem alten Posten als Direktor des Industrieverbandes Swissmem.
Er verdiene nicht mehr als bei Swissmem, sagte Daum.
Generell möchte er das Thema Managerlöhne ad acta legen. «Ich rate, diese Diskussion abzuschliessen», sagte Daum in einem Interview mit der «Basler Zeitung». Die Debatte um Abzocker-Löhne sei «nicht mehr spannend, es wurde alles gesagt».
Es ändere sich ja nichts: «Nur die Unternehmen selber und allenfalls die Betroffenen können Massnahmen treffen», sagte Daum, der vor rund hundert Tagen die Nachfolge von Peter Hasler als Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes angetreten hat. Sein eigener Lohn habe sich mit dem Wechsel nicht erhöht, hielt Daum fest.
«Kein riesiger Managerlohn»
Er verdiene genug, um gut zu leben, beziehe aber keinen dieser riesigen Managerlöhne: «Das wäre auch nicht richtig. Meine Verantwortung ist nicht vergleichbar mit jenen, die solch hohe Löhne erhalten», sagte der «oberste Arbeitgeber» der Schweiz.
Die Forderung der Gewerkschaften nach einer generellen Lohnerhöhung von 4 Prozent für 2007 lehnt Daum ab: «Das ist als pauschale Lohnforderung nicht adäquat.» In der Schweizer Wirtschaft gebe es immer noch grosse Unterschiede. Nicht alle Branchen wiesen eine hohe Wertschöfpung aus und könnten entsprechend hohe Löhne zahlen.
(ht/sda)
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