Deutsche Metallarbeiter im Warnstreik Montag, 25. März 2002 / 17:20 Uhr
Berlin - In Ostdeutschland sind mehrere tausend Arbeitnehmer dem
Streikaufruf der Gewerkschaft gefolgt. Es handelt sich um den
ersten Warnstreik in der diesjährigen Tarifrunde.
Die IG Metall fordert bundesweit 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt,
die Arbeitgeber boten bislang 2 Prozent an. Für die IG Metall ist
das Angebot "absolut inakzeptabel". Unterdessen gingen die
Verhandlungen für die gut eine Million Metaller im Bezirk
Baden-Württemberg in die vierte Runde.
Für die Verhandlungen im Bezirk Baden-Württemberg war bereits vor
Montag ein weiterer Verhandlungstermin für den 8. April vereinbart
worden. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass dieser Termin von
Warnstreiks begleitet ist. Auch im Norden sind für die Woche nach
Ostern Warnstreiks geplant.
Vor Beginn der heissen Phase der Tarifrunde 2002 sind sich die
Ökonomen laut einer Umfrage der "Financial Times Deutschland" uneins über eine angemessene Lohnnerhöhung. Ökonomen von Banken und
Universitäten sprachen sich demnach für Entgeltanhebungen von bis
zu 4 Prozent aus.
(sk/sda)
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