Die Jahresteuerung ist leicht gesunken Donnerstag, 3. November 2005 / 09:57 Uhr
Neuenburg - Die Jahresteuerung hat sich im Oktober leicht abgeschwächt. Sie sank gegenüber dem Vormonat von 1,4 auf 1,3 Prozent und lag damit gleich hoch wie im Oktober vor einem Jahr.
 Die Heizölpreise machen eine Ausnahme: Sie zogen gegenüber dem Vorjahr um 41,7 Prozent an.
Für das ganze laufende Jahr erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) eine durchschnittliche Jahresteuerung von 1,2 Prozent, wie es heute in einer Mitteilung heisst. Die grossen Preisschwankungen der Erdölprodukte in den letzten Monaten mache eine zuverlässige Prognose aber schwierig.
Für 2006 rechnet das BFS mit einer Jahresteuerung zwischen 0,8 und 1,3 Prozent. Die Schätzung steht unter der Annahme, dass die Wirtschaft weiter wächst und die Zinsen leicht ansteigen werden.
Teuerungsrate 0,9 Prozent
Im Oktober des laufenden Jahres stieg die Teuerungsrate gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Der Landesindex der Konsumentenpreise erreichte damit einen Stand von 105,7 Punkten (Mai 2000 = 100 Punkte).
Die Zunahme ist hauptsächlich auf höhere Preise für Bekleidung und Schuhe (+20,8 Prozent) zurückzuführen. Die im Januar und Juli erhobenen tiefen Ausverkaufspreise wurden durch die höheren, regulären Preise unter anderem für Winterkleider wieder ausgeglichen.
Höhere Heizölpreise
Für Treibstoff musste man im Oktober (Stichtag 3. Oktober) 3,7 Prozent mehr bezahlen als im Vormonat - das Preisniveau lag 18,3 Prozent über jenem des Vorjahres. Die Heizölpreise zogen zum Vormonat um 2,8 Prozent an, gegenüber dem Vorjahr um 41,7 Prozent. Auch die Tarife für Gas stiegen im Oktober um 6,9 Prozent.
Für Nahrungsmittel mussten die Konsumenten indes weniger tief ins Portemonnaie greifen. Das Preisniveau ging hier um 0,5 Prozent zurück. Vor allem tiefere Preise für Gemüse sowie Aktionen für Teigwaren und Reis trugen dazu bei. Teurer waren Rindfleisch und Früchte.
Das Preisniveau bei den Inlandgütern blieb praktisch stabil, wie es weiter hiess. Bei den Importgütern erhöhte es sich um 3,3 Prozent. Innert Jahresfrist wurden die Inlandgüter durchschnittlich um 0,3 Prozent teurer, die Importprodukte um 4,3 Prozent.
(fest/sda)
|