Erneut weniger Autos verkauft - Keine Absatzkrise Montag, 16. März 2009 / 15:19 Uhr
Bern - Die Wirschaftskrise trifft die Autohändler in der Schweiz hart: Die Verkäufe von Neuwagen brachen im Februar um 18,6 Prozent ein. Bereits im Januar hatte die Branche mit einem Rückgang um 17,5 Prozent aufgewartet. Von einer Absatzkrise will sie aber nichts wissen.
Von den grösseren Marken mit über 1000 im Januar verkauften Neuwagen musste Mercedes mit einem Minus von 41,1 Prozent die grösste Einbusse hinnehmen.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat wurden in der Schweiz im Februar 17'527 Autos neu zugelassen.
In den beiden ersten Monate wurden total 35'232 Personenwagen neu immatrikuliert, was einem Rückgang von 18,1 Prozent gegenüber 2008 entspricht, wie auto-schweiz, die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure, mitteilte.
Noch zu früh
Der Verband betont allerdings, dass 2008 in den ersten Monaten ein «ausgesprochen gutes Jahr» gewesen sei. Im laufenden Jahr lägen die Verkäufe immer noch auf vergleichbarem Niveau der Jahre 2003 bis 2007. Es sei daher «noch zu früh, um auch in der Schweiz von einer Absatzkrise bei den Autos zu sprechen», wird auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener in der Mitteilung zitiert.
Mercedes am stärksten betroffen
Die Branche erwarte vom zu Ende gegangenen Automobilsalon in Genf und den von Markenhändlern organisierten lokalen und regionalen Ausstellungen positive Signale. Erst dann werde man sich ein «einigermassen verlässliches Bild von den wirklich herrschenden Verhältnissen im Autogeschäft» machen können.
Von den grösseren Marken mit über 1000 im Januar verkauften Neuwagen musste Mercedes mit einem Minus von 41,1 Prozent die grösste Einbusse hinnehmen. Zulegen konnten dagegen die japanischen Marken Mitsubishi (+13,8 Prozent), Suzuki (+11,5 Prozent) und Toyota (+1,3 Prozent).
(sl/sda)
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