Ersatzgesetz für gescheiterten CPE gebilligt Donnerstag, 13. April 2006 / 21:04 Uhr
Paris - Nach der französischen Nationalversammlung hat auch der Senat ein neues Gesetz zum Arbeitsmarkt gebilligt. Der gescheiterte Erstanstellungsvertrag (CPE) wird durch ein Gesetz zur Förderung des Berufseinstiegs ersetzt.
Gegen den CPE hatten Millionen Franzosen protestiert.
Die erst am Montag vorgestellte Vorlage sieht Subventionen in dreistelliger Millionenhöhe zur Eingliederung von Jugendlichen in Unternehmen vor. Gegen den CPE und die damit verbundene Lockerung des Kündigungsschutzes für Berufseinsteiger hatten Millionen Franzosen protestiert.
Das neue Gesetz sieht anders als der CPE keine längere Probezeit mit eingeschränktem Kündigungsschutz vor. Es setzt vielmehr auf Subventionen für Firmen, die 16- bis 25-Jährige ohne Abschluss oder Ausbildung in feste Stellen übernehmen.
Dafür können Unternehmen im ersten Jahr bis zu 400 Euro (rund 630 Franken) monatlich als Zuschuss erhalten; im zweiten Jahr sind es bis zu 200 Euro monatlich. Die Kosten des Programms werden mit 150 Millionen Euro in diesem und 300 Millionen Euro im nächsten Jahr veranschlagt.
(bert/sda)
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