BÖRSE NEW YORK
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Fed- und SEC-Massnahmen geben US-Börsen Auftrieb

Mittwoch, 30. Juli 2008 / 23:22 Uhr

New York - Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch ihren Erholungskurs fortgesetzt. Auftrieb gaben dem Markt vor allem Massnahmen der US-Börsenaufsicht SEC und der Notenbank Federal Reserve zur Stabilisierung der Finanzmärkte.

Für Zuversicht sorgten Hinweise, dass es um den US-Arbeitsmarkt nicht so schlecht steht wie befürchtet.

Für Zuversicht sorgten zudem neue Signale, dass es um den US-Arbeitsmarkt nicht so schlecht steht wie befürchtet. Ein stark anziehender Ölpreis verhalf den Titeln von Ölkonzernen zu Gewinnen und belastete zugleich die Aktien von Fluggesellschaften und transportbezogenen Unternehmen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,63 Prozent höher bei 11 583 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 11 397 und 11 586 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index notierte 1,67 Prozent fester bei 1284 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,44 Prozent auf 2329 Punkte.

Finanzwerte gewinnen

Die US-Notenbank Fed teilte mit, gemeinsam mit anderen Notenbanken Schritte zur Liquiditätsversorgung der Finanzmärkte zu verlängern. Zudem erklärte die US-Börsenaufsicht SEC, eine Ausnahmeregelung zur Einschränkung von Spekulationen auf fallende Kurse zu verlängern.

Von der Regelung sind die angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sowie 17 weitere grössere Finanzunternehmen betroffen.

Zu den Top-Gewinnern gehörten vor allem Finanzwerte. So stiegen die Aktien der Citigroup um knapp zwei Prozent, die Titel der Bank of America legten 4,3 Prozent zu. Auch die Titel von Fannie Mae verteuerten sich um mehr als fünf Prozent, Freddie Mac-Aktien zogen 3,7 Prozent an.

US-Präsident George W. Bush hatte kurz vor Börseneröffnung ein milliardenschweres Paket zur Stützung des Immobilienmarktes unterzeichnet.

Ein Fass US-Leichtöl zur Lieferung im September kostete 126,90 Dollar. Während der Ölpreis im frühen Handel noch gefallen war, zog er um über vier Dollar an, nachdem die US-Energiebehörde EIA einen Rückgang der US-Lagerbestände von Rohöl und Benzin in der abgelaufenen Woche bekanntgegeben hatte.

Stock Exchange und Nasdaq

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,47 Milliarden Aktien den Besitzer. 2097 Werte legten zu, 1044 gaben nach und 89 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,27 Milliarden Aktien 1559 im Plus, 1200 im Minus und 158 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 3/32 auf 98-17/32. Sie rentierten mit 4,056 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 11/32 auf 95-19/32 und hatten eine Rendite von 4,651 Prozent.

(fest/sda)