TECHNOLOGIE
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Firefox erstmals Marktführer in Teilen Europas

Montag, 16. Juli 2007 / 13:05 Uhr

Paris - Mozillas Open-Source-Browser Firefox kann sich über erneute Zuwächse bei seiner Anwenderschar freuen. Laut einer jüngsten Studie des französischen Marktforschungsinstituts XiTiMonitor verfügt Firefox in Europa bereits über einen Marktanteil von 27,8 Prozent.

Der Stern von Firefox leuchtet immer heller am Browserhimmel.

Das entspricht einer Steigerung von 3,7 Prozent im Vergleich zum Messzeitraum im März dieses Jahres. Der Internet Explorer muss weitere Einbussen hinnehmen und landet bei 66,5 Prozent.

Auffallend ist einmal mehr die sehr unterschiedliche Verbreitung in den einzelnen Ländern. Während in wichtigen und einwohnerstarken Ländern wie Grossbritannien, Spanien, Italien und der Ukraine der Firefox immer noch an der 20-Prozent-Marke knabbert, hat sich der Mozilla-Browser in Ländern wie Slowenien und Finnland mit nahezu 50 Prozent Marktanteil erstmals zum Marktführer gemausert.

Strategie im Auge behalten

«Jedes Unternehmen strebt natürlich nach einem möglichst hohen Marktanteil. Gleichzeitig muss man aber auch die strategischen Wertigkeiten im Auge behalten», zeigt sich Microsoft-Unternehmenssprecher Thomas Lutz gelassen.

So komme vor allem dem Unternehmenssegment eine bedeutende strategische Rolle zu.

«Der Browser wird als integrierter Bestandteil von Enterprise-Lösungen zunehmend wichtig. Die Positionierung des Internet Explorers in diesem Segment stellt für Microsoft daher sicher eine Priorität dar», so Lutz weiter.

Trend ist eindeutig

Als Problemzone für Microsofts Internet Explorer erweist sich einmal mehr der deutsche Markt sowie Polen. Dort verzeichnet Firefox laut XiTiMonitor-Studie bereits Werte von bis zu 39 Prozent. Um ihre Ergebnisse abzusichern, haben die Marktforscher rund 96'000 Webseiten eine Woche lang beobachtet.

Andere Momentaufnahmen anderer Institute haben in der Vergangenheit zwar leicht differierende Werte hervorgebracht. Der Trend, dass mittlerweile jeder Dritte in Europa auf den Firefox als Standardbrowser zurückgreift, scheint sich aber zu verfestigen.

Auch der Launch des neuen Internet Explorer 7 hat die Aufwärtsbewegung des Firefox nicht wirklich stoppen können. XiTiMonitor zufolge verläuft zudem der Umstieg von IE6-User auf die neuere Version schleppend. So soll erst ein Drittel der ehemaligen IE6-Anwender bereits auf Version 7 umgestiegen sein.

(rr/pte)


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