TOURISMUS
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Fortschritte im Kampf gegen Kindersextourismus

Dienstag, 29. September 2009 / 20:54 Uhr

Bern - Im Kampf gegen Kindersextourismus kommt das Bundesamt für Polizei (fedpol) voran. Ein Formular, mit dem Beobachtungen zu Kindersextourismus im Ausland gemeldet werden können, wurde bisher rund ein Dutzend Mal verwendet.

Hinweise haben sich mehrheitlich auf Ägypten, Belgien, Indonesien, Kambodscha und Thailand bezogen. (Symbolbild)

Das Papier gibt es seit einem Jahr. Die Melderinnen und Melder hätten klare und inhaltlich qualitative Informationen weitergegeben, schreibt das fedpol in einer Mitteilung. Die Hinweise hätten sich mehrheitlich auf Ägypten, Belgien, Indonesien, Kambodscha und Thailand bezogen.

Die Meldungen werden von fedpol gesichtet und sortiert. Fundierte und sachdienliche Informationen werden von der Bundeskriminalpolizei an die zuständigen städtischen, kantonalen und internationalen Polizeistellen weitergeleitet.

Verhaftungen oder gar Verurteilungen gab es nach Angaben des fedpol bislang aber keine. Eröffnet wurde ein Verfahren, vier Fälle sind derzeit in Abklärung. In vier weiteren Fällen standen die Meldungen nicht im Zusammenhang mit Kindersextourismus.

Das Formular entstand in Zusammenarbeit zwischen dem fedpol und der Stiftung Kinderschutz Schweiz (Fachstelle ECPAT Switzerland). Die Meldungen können via Internet eingegeben werden. Zielpublikum für das Formular sind insbesondere Mitarbeitende von Reiseagenturen und deren Kunden.

(smw/sda)


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