INDUSTRIE
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GM trifft sich mit Renault und Nissan

Samstag, 15. Juli 2006 / 09:20 Uhr

New York - Der weltgrösste Autohersteller General Motors (GM) und seine beiden Konkurrenten Renault und Nissan Motor wollen eine Dreier-Allianz prüfen.

Allianz war seine Idee: GM-Grossaktionär Kirk Kerkorian.

Die drei Autohersteller haben am Freitag vereinbart, «bei einer schnellen und vertraulichen Prüfung» der potenziellen Vorteile einer solchen Allianz für jede der Gesellschaften zu kooperieren und dabei zu sondieren, welche Möglichkeit es für eine Realisierung gibt. Die Prüfung werde rund 90 Tage dauern, gaben GM, Renault und Nissan am Freitag in Detroit bekannt.

Anschliessend solle erwogen werden, ob weitere Untersuchungen des Allianz-Konzepts gerechtfertigt seien. Zuvor hatten sich GM-Chef Rick Wagoner und Carlos Ghosn als Leiter von Renault und Nissan erstmals bei einen gemeinsamen Abendessen in Detroit über eine Dreier-Allianz ausgetauscht.

Die Idee eines Aktionärs

«Wir haben heute gute Diskussionen gehabt und blicken nach vorn, um unsere Teams gemeinsam unsere Ideen untersuchen zu lassen», teilten nach dem Treffen gemeinsam mit. Es sei wichtig, die Teams bei dieser Prüfung ohne Ablenkung arbeiten zu lassen. Deshalb werde man zu diesem Zeitpunkt keine weiteren öffentlichen Kommentare abgeben.

Eine Allianz zwischen den drei Unternehmen war vor zwei Wochen von dem GM-Grossaktionär Kirk Kerkorian und seiner Investmentfirma Tracinda vorgeschlagen worden. Kerkorian hält 9,9 Prozent der Aktien des globalen Branchenführers. GM hatte im vergangenen Jahr wegen einen Verlust von 10,6 Milliarden Dollar verbucht.

(lg/sda)


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