ARBEITSMARKT
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Gewerkschaft billigt Kompromiss

Montag, 29. Mai 2006 / 12:41 Uhr

Berlin - In Deutschland haben die Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Kompromiss für einen neuen Tarifvertrag im öffentlichen Dienst gebilligt.

Frank Bsirske freut sich, dass der Kompromiss zustande kam.

Der 14 Wochen andauernde Arbeitskampf um längere Arbeitszeiten ist damit beendet.

Für die Vereinbarung stimmten 83,5 Prozent, teilte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft, Frank Bsirske, mit.

Nach Streiks insbesondere bei der Müll-Abfuhr, aber auch in Spitälern oder anderen Behörden hatten sich Gewerkschaften und Bundesländer am 19. Mai auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

Arbeitszeiten für jedes Bundesland anders

Er gilt für die Bediensteten in 14 Bundesländern ausser Hessen und Berlin. Wichtigster Punkt des neuen Tarifvertrages sind die Vereinbarungen über die Arbeitszeiten, die nach einer komplizierten Formel künftig für jedes Bundesland anders sein werden.

Nur in Ostdeutschland bleibt es bei der 40-Stunden-Woche. Die durchschnittliche Arbeitszeit aller Länder soll ab 1. November bei 39,22 Stunden liegen.

Der neue Tarifvertrag sieht ferner Einmal-Zahlungen und von 2008 an eine Einkommenserhöhung von 2,9 Prozent vor. Die Arbeitszeit- Vereinbarung können die Bundesländer erstmals zum 31. Dezember 2007 kündigen.

(rr/sda)