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Glarner Landrat stimmt Sparpaket zu

Mittwoch, 11. Dezember 2002 / 19:08 Uhr
aktualisiert: 19:37 Uhr

Glarus - Der Glarner Landrat hat allen von Regierungsrat und Finanzkommission beantragten Massnahmen des Sparpakets zugestimmt. Ziel ist es, die tiefroten Kantonsfinanzen bis 2007 wieder ins Lot zu bringen.

Ziel des Landrats in Glarus ist es, die tiefroten Kantonsfinanzen bis 2007 wieder ins Lot zu bringen.

Der Finanzplan 2004 bis 2007 weist einen Finanzierungsfehlbetrag von über 210 Millionen Franken auf. Damit das Defizit bis 2007 auf rund 23 Millionen Franken gesenkt wird, wurde ein weit greifendes Sparpaket geschnürt: Beispielsweise eine Sondersteuer von fünf Prozent während vier Jahren und ein zusätzliches Steuerprozent, das die Gemeinden an den Kanton abzugeben haben.

Zudem gelten ein Personalstopp für die ganze Verwaltung, keine Teuerungszulagen für alle Staatsbediensteten, eine Reduktion der Personalkosten von zehn Prozent bis 2007 sowie Einsparungen bei den Nettoinvestitionen. Sparen muss auch das Kantonsspital.

Die bereits beschlossene Lohnerhöhung für Lehrerschaft und Regierungsrat wird auf drei Jahre gestaffelt ausbezahlt. Dagegen hatten am Morgen rund 150 Lehrerinnen und Lehrer protestiert. Vergeblich: Das Parlament stimmte dem Massnahmenkatalog ohne Einschränkungen zu.

Das letzte Wort über das Budget 2003 und den Finanzplan indes hat die Landsgemeinde im kommenden Frühling.

In der Morgensitzung genehmigte der Landrat hingegen das Strassenbauprogramm 2003, das Nettoinvestitionen zu Lasten des Kantons von 1,5 Millionen Franken vorsieht. Zudem wies er Vorlage an die Regierung zurück, die das Verschmelzen von 14 Zivilschutzorganisation zu einer einzigen kantonalen vorsah.

(bsk/sda)