Impulse aus dem Ausland treiben Preisindices in die Höhe Montag, 14. Februar 2000 / 12:42 Uhr
Neuenburg - Der Produzenten- und Importpreisindex ist im
Januar leicht gestiegen. Gegenüber dem Vormonat erhöhte er sich um
0,2 Prozent, gegenüber Januar 1999 um 1,8 Prozent auf 95,8 Punkte,
wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Montag bekannt gab.
Der seit Frühjahr 1999 erfasste Anstieg der Preise setze sich
damit auch im neuen Jahr fort, schreibt das BfS weiter. Die
Preisimpulse kamen dabei vor allem aus dem Ausland. Die Preise der
im Inland hergestellten Produkte liegen trotz leichter Zunahme noch
immer deutlich unter dem Stand von Mai 1993. Das zeigt der
Indexstand von 95,3 Punkten.
Preistreiber Erdölprodukte
Die Importpreise haben sich gegenüber dem Stand Dezember um 0,4
Prozent auf den Indexstand von 97,0 Punkten erhöht. Innert
Jahresfrist kletterten sie um 4,8 Prozent. Allein zwei Drittel
dieser Zunahme stammen gemäss der Berechnung des BfS vom Anstieg
der Erdölpreise. Diese trieb den Unterindex Mineralölprodukte und
Koks innert eines Jahres um 62,3 Prozent in die Höhe.
Dabei lag das Heizöl mit 132,9 Prozent Zunahme an der Spitze,
während Dieseltreibstoff ein Viertel (25,1 Prozent) und Benzin 18,7
Prozent teurer wurden.
Fleisch brachte Inlandteuerung
Die Prodzentenpreise erhöhten sich im Januar um 0,2 Prozent,
innert Jahresfrist um 0,5 Prozent. Höhere Preise beobachtete das
BfS bei Schlachtrindern und -schweinen, Fleisch und
Mineralölprodukten. Auch Baumaterialien (u.a. Zement, Gipsplatten),
Aluminiumhalbzeug, Heizkörper, Schrott und Glas wurden teurer.
Billiger wurden dagegen Schlachtkälber, Milchprodukte, Mehl,
Brot, Zucker und Hobelwaren.
(ba/sda)
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