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Kirch-Pleite: Bezahlsender Premiere könnte gerettet werden

Samstag, 13. April 2002 / 12:36 Uhr
aktualisiert: 13:37 Uhr

München - Der verlustreiche Kirch-Bezahlsender Premiere könnte nach Informationen aus Branchenkreisen auch ohne einen Insolvenztantrag auskommen. Dabei könnte der Betrieb auf absehbare Zeit fortgeführt werden.

«Es gibt eine gute Chance, dass die Insolvenz vermieden werden kann», sagte ein Branchenkenner der Nachrichtenagentur am Samstag.

Der Chef der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber (CSU), zeigte sich ebenfalls zuversichtlich über die Aussichten für die Premiere- Dachgesellschaft KirchPayTV. «Es sieht so aus, als könnte Premiere den Betrieb auf absehbare Zeit fortführen», sagte Huber dem «Münchner Merkur» (Samstag).

Bereits seit Tagen laufen Gespräche zwischen Banken und den Premiere-Gesellschaftern wie Rupert Murdoch. Die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme des Senders durch den Murdoch habe sich in den vergangenen Tagen erhöht, hatte es zuletzt geheissen.

Nach wie vor wurde aber nicht ausgeschlossen, dass er einen Insolvenzantrag abwarten und erst dann zugreifen werde. Das Kirch-Kerngeschäft KirchMedia hatte am Montag die Insolvenz beantragt.
(bb/sda)