ENERGIE
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Künstlicher Regen als Stromsparmassnahme in Schanghai

Dienstag, 15. Juni 2004 / 12:00 Uhr

Schanghai - Künstlich erzeugter Regen soll an heissen Sommertagen in der chinesischen Millionenmetropole Schanghai für Abkühlung und weniger Stromverbrauch sorgen. Wie die Tageszeitung China Daily berichtete, werden Ende Juni erste Versuche gestartet.

Schanghai will mit Hilfe physikalischer Reaktionen Regen herbeiführen.

Flugzeuge sollen über der Stadt Wolken aus Trockeneis, Silberiodid und Salz erzeugen, um mit Hilfe physikalischer Reaktionen Regen herbeizuführen.

Massive Stromengpässe

Schanghais explosionsartige wirtschaftliche Entwicklung und eine 40 Tage andauernde Hitzeperiode hatten im vergangenen Sommer zu massiven Stromengpässen geführt. Auch in diesem Jahr war bereits über Energieprobleme berichtet worden. Fabriken wurde der Strom teilweise ganz abgeschaltet.

Wie die Tageszeitung Shanghai Daily ebenfalls berichtete, wird von sofort an der Strom für die Industrie und kommerziell genutzte Gebäude deutlich teuerer. Privathaushalte bleiben von der Erhöhung zunächst verschont.

Angst vor weiteren Hitzewellen

Im Fall einer weiteren Hitzewelle in diesem Jahr könnte Schanghai bis zu vier Millionen Kilowattstunden zu wenig Strom haben, hiess es weiter. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 1000 deutschen Privathaushalten.

(pt/sda)