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Kuoni bläst zur Preisschlacht bei Billigferien

Montag, 14. Januar 2008 / 07:53 Uhr
aktualisiert: 10:34 Uhr

Zürich - Der Reisekonzern Kuoni setzt seinen Akquisitionskurs im Spezialistensegment fort und übernimmt den Schweizer Reiseveranstalter Unique Travel. Die Zürcher Firma ist marktführender Spezialist für Reisen nach Slowenien, Kroatien und Montenegro.

Der Reisekonzern Kuoni setzt seinen Akquisitionskurs im Spezialistensegment fort.

Kuoni übernimmt von den beiden bisherigen Besitzern Christine Benguerel und Marco Wipfli hundert Prozent der Unique Travel, wie der Reisekonzern mitteilte. Der Kaufpreis wird nicht genannt.

Das Unternehmen erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von rund 5 Mio. Fr. und beschäftigt acht Mitarbeitende. Diese werden alle von Kuoni übernommen.

Unique Travel mit Sitz in Zürich wurde 1995 gegründet und ist laut den Angaben zum grössten Schweizer Reiseveranstalter für die östliche Adria herangewachsen. Der bisherige Geschäftsführer Marco Wipfli wird weiterhin die Leitung des Unternehmens innehaben.

Helvetic Tours mit tieferen Preisen

Kuoni bläst zu einer Preisschlacht mit den grossen ausländischen Anbietern. Für die Marke Helvetic Tours werden um 20 Prozent tiefere Preise angekündigt.

Helvetic Tours werde neu als der Schweizer Ferienanbieter für günstige Pauschalferien «mit Stil und Klasse» positioniert, teilte Kuoni mit. Preisbewusste Kunden legten nicht nur Wert auf Qualität, sondern bevorzugten auch Produkte, die «einen Lifestyle» bieten, heisst es.

Aufgrund der veränderten Kundenbedürfnisse bietet Helvetic Tours neu eine deutlich ausgebaute Palette an vier- und fünf-Sterne-Hotels zu günstigen Preisen an.

Kosten gesenkt

Gleichzeitig habe Helvetic Tours dank Neuverhandlungen, einer internen Reorganisation und durch Synergieeffekte Kosten gesenkt. Diese Einsparungen sollen an die Kunden weitergegeben werden: Badeferien seien 2008 um 15 bis 20 Prozent günstiger als im Vorjahr, wirbt die Kuoni-Tochter.

Zu einem Bericht von Radio DRS über einen Abbau von 80 Stellen sagte Kuoni-Sprecher Peter Brun, Abgänge würden im Rahmen der angekündigten Konzernreorganisation nicht mehr automatisch ersetzt. Entlassungen werde es aber keine geben.

(smw/sda)


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