INDUSTRIE
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MAN bietet Scania Lösung an

Montag, 9. Oktober 2006 / 22:39 Uhr

München/Stockholm - Der Münchner Lastwagenbauer MAN ist unter bestimmten Bedingungen bereit, sein feindliches Übernahmeangebot für den schwedischen Konkurrenten Scania zurückzuziehen.

Am Morgen war der Handel mit Aktien von Scania an der Stockholmer Börse ausgesetzt worden.

MAN strebe «kurzfristig eine einvernehmliche Lösung für die Verwirklichung der geplanten Kombination von MAN und Scania auf dem Verhandlungswege an», teilte der Konzern in München mit. Ziel der Verhandlungen sei es, «das von der MAN vorgelegte industrielle Konzept zu realisieren».

Die Bedingungen für eine Rücknahme der Offerte über 9,6 Mrd. Euro müssten mit allen Beteiligten verhandelt werden, erklärte MAN. «Eine mögliche Rücknahme des Angebots steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Schwedischen Finanzaufsicht.»

Die genauen Bedingungen nannte das Unternehmen nicht. Bereits am Vorabend war aus Verwaltungsratskreisen verlautet, dass MAN sein als feindlich eingestuftes Übernahmeangebot für Scania zurückziehen wolle. Danach solle eine einvernehmliche Lösung zwischen MAN, Scania und Volkswagen über eine Nutzfahrzeugallianz gesucht werden, hatte es geheissen.

Am Morgen war der Handel mit Aktien der schwedischen Scania an der Stockholmer Börse ausgesetzt worden. Die Aussetzung nährte zunächst die Spekulationen, dass es eine Annäherung im Ringen um eine Dreier-Allianz von Scania sowie MAN und Volkswagen geben könnte.

(bert/sda)


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