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Mehr Zigaretten in der Schweiz verkauft

Donnerstag, 8. Februar 2007 / 12:46 Uhr

Bern - Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz rund 100 Millionen Stück Zigaretten mehr verkauft als 2005. Dies spülte 42 Millionen Franken mehr als budgetiert in die Bundeskasse. Dennoch schliesst der Bund nicht daraus, das auch mehr geraucht wurde.

Letztes Jahr sind schätzungsweise 12,9 Milliarden Stück Zigaretten verkauft worden.

Die Steigerung sei vielmehr eine Folge der Hamsterkäufe, die vor der Steuererhöhung um 30 Rappen auf Anfang 2007 getätigt wurden, sagte Fritz Weber von der Eidgenössischen Zollverwaltung zu einem Bericht der «Mittelland Zeitung».

Zusammen mit der Branchenorganisation Swiss Cigarette schätzt die Zollverwaltung, dass letztes Jahr 12,9 Milliarden Stück Zigaretten verkauft wurden.

Statt budgetierten Steuereinnahmen von 2,119 Milliarden Franken flossen 2,161 Milliarden in die Kasse. Für das laufende Jahr rechnet Weber allerdings mit einem Rückgang der Verkaufszahlen um 8 Prozent.

Kein Höchststand

2005 waren die Verkaufszahlen um rund 10 Prozent zurückgegangen. Auslöser war damals die auf 1. Dezember 2004 in Kraft getretene Steuererhöhung von 50 Rappen pro Päckli. Einen Rekord bedeuten die 12,9 Milliarden Stück nicht, wurden in früheren Jahren schon schweizweit 15 Millarden Zigaretten verkauft.

In einer am Mittwoch publizierten Online-Umfrage von «Perspektive Schweiz» hatten sich 65 Prozent der rund 20 000 Teilnehmer für noch höhere Zigarettenpreise als heute (rund 6 Franken) ausgesprochen. 31 Prozent waren sogar für Preise von über 9.50 Franken.

(bert/sda)


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