Das Hypothekarvolumen nahm gegenüber dem Vorjahr um 1,344 Mrd. Fr. oder 6,2 Prozent zu. Damit sei die Migros Bank wiederum stärker gewachsen als der Gesamtmarkt, heisst es in der Mitteilung.

Auf der Passivseite verzeichneten die Kundengelder inklusive Kassenobligationen einen Zuwachs von 260 Mio. Fr. respektive 1,2 Prozent. Dabei stand dem zinsbedingten Rückgang der Spar- und Anlagegelder ein umso grösserer Anstieg der Festgelder und Kassenobligationen gegenüber.

Das Handelsgeschäft brach dagegen wegen der Finanzmarktturbulenzen um 29,9 Prozent auf 35,8 Mio. Fr. ein. Die schwache Entwicklung der Aktien- und Obligationenmärkte wirkte sich entsprechend auf die Bewertung der eigenen Wertschriftenbestände aus, wie es heisst.

Wachstum im Kommissionsgeschäft

Ein kräftiges Wachstum von 24,4 Prozent auf 82,3 Mio. Fr. konnte im Kommissionsgeschäft realisiert werden. Damit sieht sich die Migros Bank ihrem Ziel, neben dem Zinsengeschäft ein weiteres starkes Ertragsstandbein zu entwickeln, einen Schritt näher.

Im Zuge des guten Geschäftsganges konnte zusätzliches Personal angestellt werden. Der auf Vollzeitstellen hochgerechnete Bestand erhöhte sich um 4 Prozent auf 1207.

Die Aussichten für 2008 beurteilt die Migros Bank positiv. Der vor einem Jahr kommunizierte geplante Ausbau des Filialnetzes um 18 Niederlassungen in der ganzen Schweiz komme gut voran. Im laufenden Jahr würden voraussichtlich 10 neue Standorte eröffnet.

In ihrem Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, konnte die Migros Bank 2007 um 6,2 Prozent zulegen: Das Hypothekarvolumen stieg auf 22,93 Mrd. Franken. «Wir sind damit fast doppelt so schnell gewachsen wie der Markt», sagte Migros-Bank-Chef Harald Nedwed in Zürich an der Bilanzmedienkonferenz. Die Kundengelder erhöhten sich um 1,2 Prozent. Im Schweizer Hypothekenmarkt sieht sich die Migros Bank weiter als Preisführerin. Zu ihrem aktuellen Hypothekarzinssatz von 3 1/8 Prozent könne die Migros Bank stehen: «Wir haben im Moment kein Bedürfnis für eine neue Hypozinsrunde.»

Zinsgeschäft als Hauptpfeiler

Im Zinsengeschäft als dem Hauptpfeiler konnte die Bank um 4,3 Prozent auf 440 Mio. Fr. zulegen: Bei dem derzeitigen Margendruck sei das ein «sehr gutes Ergebnis», sagte Nedwed. Um fast 25 Prozent auf 82 Mio. Fr. legte das Kommissionsgeschäft zu, das zum «zweiten Standbein» der Migros Bank werden soll.

Beim Ausbau des Vermögensverwaltungsgeschäfts sieht sich die Bank auf der «Erfolgsstrasse». Die Vermögensverwaltungsdepots nahmen um 8 Prozent auf gegen 2400 zu. Derzeit verwaltet die Migros Bank Vermögen in der Höhe von rund 850 Mio. Franken.

Mehr Kunden

Auch bei der Anzahl Kunden hat die Migros Bank weiter zugelegt: Auf ihr Jubiläumsjahr hin kann sie ein Plus von 4 Prozent über 750 000 Kunden vermelden.

Der vor Jahresfrist mitgeteilte Ausbau des Filialnetzes um 18 Niederlassungen in der Schweiz komme gut voran, sagte der Migros-Bank-Chef. Im laufenden Jahr sollen zehn Standorte eröffnet werden.

(ht/sda)


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