Mobile Handy-Kurzbotschaften boomen weiterhin Freitag, 28. Dezember 2001 / 14:20 Uhr aktualisiert: 18:37 Uhr
Bern - Die erfolgreichste Mobilfunkanwendung ist und bleibt der
«Short Message Service», kurz SMS. Allein über das Netz von
Swisscom werden derzeit täglich 7 Millionen Kurzmitteilungen verschickt.
Nicht nur in der Schweiz hält damit der ungeahnte Boom der kurzen
Nachrichten an.
In England soll der Dienst bald durch die Queen selbst geadelt
werden: Die britische Queen will künftig ihren Untertanen
Weihnachts- und Neujahrswünsche per SMS aufs Mobiltelefon schicken.
Laut Buckingham Palast sei es aber unwahrscheinlich, dass das
Vorhaben bereits in diesem Jahr umgesetzt werden könne.
Bereits auf SMS verfügbar sind alle Arten von Nachrichten, von den
politischen Schlagzeilen über Sportresultate und Wetterberichte bis
zu den Ozondaten. Ebenso als Info-Services aufgezogen gibt es die
Lottozahlen, Bibelverse, das persönliche Fernsehprogramm oder
Horoskope.
SMS ist so beliebt, dass auch die Werber das Medium fleissig
nutzen. Bis im Jahr 2005 dürfte sich laut Marktuntersuchungen die
Zahl der Werbe-SMS weltweit vervierfachen. Studien schätzen, dass
Unternehmen 16 Milliarden Dollar ausgeben werden, um rund 500 Millionen
Mobiltelefonierer zu erreichen.
SMS kommt immer häufiger auch zum Einsatz, wo bisher ganz bieder
per Telefonalarm oder Gruppenfax informiert wurde. Elektronisch
lassen sich SMS-Gruppen, sogenannte «SMS Group», zusammenstellen
und per SMS beliefern. Auf diese Weise halten in der Schweiz zum
Beispiel immer mehr Vereine ihre Mitglieder auf dem neusten Stand.
Ein Handy braucht es dazu nicht mehr unbedingt: Seit dem 1. August
können Kurzbotschaften auch per Festnetz verschickt werden.
Voraussetzungen dafür sind ein ISDN-Anschluss und ein SMS-fähiges
ISDN-Telefon. Der Versand eines SMS kostet im Festnetz wie im
Mobilnetz 20 Rappen.
(sk/sda)
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