Opel-Chef: Schliessungen «mit allen Kräften» vermeiden Samstag, 21. März 2009 / 17:55 Uhr
Düsseldorf/Rüsselsheim - Die Opel-Beschäftigten müssen sich nach den Worten ihres Chefs Hans Demant auf «schmerzhafte Massnahmen» zur Rettung des des angeschlagenen Autobauers einstellen. Dabei sollen Werksschliessungen allerdings «mit allen Kräften» vermieden werden.
Der Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg dementiert, dass es keine potenziellen Investoren für Opel gebe.
Werksschliessungen seien nur dann sinnvoll, wenn man «nur rein betriebswirtschaftlich, also nicht an die vielen Jobs und menschlichen Schicksale» denke, sagte Demant dem Magazin «Wirtschaftswoche».
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) dementierte unterdessen einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel», demzufolge es keine potenziellen Investoren für Opel gebe.
«Es gibt Gespräche mit seriösen und mit weniger seriösen Interessenten», bekräftigte er frühere Aussagen.
Die Bundesregierung könne die Gespräche mit Investoren jedoch nur flankieren. «Wir können nicht die Aufgabe übernehmen, selbst Investoren zu suchen.» Neben Staatshilfen in Milliardenhöhe sucht Opel Investoren für eine teilweise Loslösung vom amerikanischen Mutterkonzern General Motors.
Demant betonte, dass Hilfen nur für die kommenden ein bis zwei Jahre nötig seien. «Nach dieser Übergangszeit wird Opel wieder deutliche Gewinne erwirtschaften». Das Opel-Management verhandelt derzeit mit der Arbeitnehmerseite über die angestrebten Kosteneinsparungen.
(sl/sda)
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