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SNB lässt Leitzinsen unverändert

Donnerstag, 17. März 2005 / 14:55 Uhr

Bern - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will die fragile Konjunktur nicht abwürgen. Sie hält an ihrer expansiven Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft fest. Die historisch tiefen Leitzinsen werden vorerst nicht weiter erhöht.

Die SNB hat beschlossen, das Zielband für den massgebenden Dreimonatslibor unverändert bei 0,25 bis 1,25 Prozent zu belassen. Dabei will sie den Libor wie bis anhin im mittleren Bereich des Bands, also bei 0,75 Prozent halten. Das gab die SNB im Anschluss an ihre geldpolitische Lagebeurteilung bekannt.

Zuletzt hatte die Nationalbank im September 2004 das Zielband für den Dreimonatslibor um einen viertel Prozentpunkt angehoben. Ökonomen hatten erwartet, dass die SNB mit einem weiteren Schritt noch zuwarten wird. Denn der Aufschwung ist ins Stocken geraten.

Stärkere Konjunktur erwartet

Im vierten Quartal 2004 sank das Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. Die SNB hielt in ihrer Mitteilung denn auch fest, dass die Konjunktur stärker als erwartet an Dynamik verloren habe. Dämpfend gewirkt habe insbesondere das schwache europäische Umfeld.

Für das laufende Jahr geht die Nationalbank von einer moderaten Konjunkturerholung aus. Sie erwartet ein BIP-Wachstum in der Grössenordung von 1,5 Prozent. Die Teuerung dürfte gemäss Prognose leicht rückläufig sein. Die SNB erwartet eine durchschnittliche Jahresteuerung von 1 Prozent.

(fest/sda)


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