Saudi-Arabien: 25 Dollar je Barrel sind ein fairer Preis Dienstag, 21. Oktober 2003 / 09:02 Uhr
London - Saudi-Arabiens Ölminister Ali el Naimi hat sich besorgt über den jüngsten Ölpreisanstieg geäussert. Einen Preis von 25 Dollar je Barrel (159 Liter) hat er dagegen als "fair und angemessen" bezeichnet.
Spekulative Käufe von Fonds haben in den letzten paar Tagen den Preis hochgetrieben, sagte Saudi-Arabiens Ölminister Ali el Naimi.
Der "Financial Times" (Dienstagsausgabe) sagte Naimi: "Wir bleiben dabei, dass ein Preis von 25 Dollar für den OPEC-Korb ein fairer Preis für Produzenten und Konsumenten ist." Die Ölpreise waren an den Märkten am Montag erneut leicht zurückgegangen, wobei sich der US-Öl-Future um 0,33 Dollar auf 30,35 Dollar je Barrel verbilligte.
Der Referenzpreis für den Korb von OPEC-Ölsorten lag am Freitag bei 28,89 Dollar je Fass. Damit lag die Notiz den siebten Tag in Folge oberhalb des von der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) festgelegte Korridors von 22 bis 28 Dollar. Nach einer informellen Übereinkunft der Opec kann das Ölangebot erhöht werden, wenn der Preis an 20 Arbeitstagen in Folge über der Marke von 28 Dollar verharrt.
Naimi sagte: "Spekulative Käufe von Fonds haben in den letzten paar Tagen den Preis über 28 Dollar getrieben. .... Sind wir damit glücklich ? nein - sind wir nicht. Aber der Markt bestimmt letztlich den Preis."
Indonesiens Ölminister Purnomo Yusgiantoro sagte am Dienstag in Jakarta, falls die Preise 20 Tage oberhalb der Marke von 28 Dollar liegen würden, werde das Ölkartell das Angebot um rund 500 000 Barrel pro Tag anheben. Ansonsten bleibe es aber bei dem Beschluss, ab 1. November die Fördermenge um 900 000 Barrel pro Tag zu kürzen.
(fest/sda)
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