FINANZKRISE
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Schweiz will bei der Krisenbewältigung mitreden

Sonntag, 16. November 2008 / 14:31 Uhr

Bern - Die Schweiz will nach den Grundsatzentscheiden am Weltfinanzgipfel in Washington nun bei den Details mitreden. Dies sagte Roland Meier, Sprecher des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD) auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

«Wir wollen, dass die führenden Finanzplätze in den weiteren Prozess einbezogen werden», sagt Meier.

«Wir wollen, dass die führenden Finanzplätze in den weiteren Prozess einbezogen werden», sagte Meier. Der Wunsch sei bereits schriftlich beim US-Finanzdepartement platziert, eine Antwort stehe noch aus.

Die Entscheide, die am Weltfinanzgipfel getroffen worden seien, habe man «mit Interesse zur Kenntnis genommen», sagte Meier weiter. Sie würden nun eingehend analysiert.

Die Schweiz war nicht am Weltfinanzgipfel

Die 22 führenden Industrie- und Schwellenländer beschlossen am Wochenende einen knapp 50 Punkte umfassenden Plan, mit dem eine Wiederholung der gegenwärtigen Finanzkrise verhindert werden soll. Mehr als die Hälfte der Vorschläge sollen schon bis Ende März abgearbeitet sein.

Die Schweiz war nicht am Weltfinanzgipfel der G20 eingeladen, weil sei nicht Mitglied dieser Gruppe ist. Sie hat auch nicht um eine Teilnahme am Treffen ersucht.

Es gäbe keinerlei Bedauern darüber, an diesen Verhandlungen nicht dabei gewesen zu sein. «Das ist eine Frage der Politik», sagte dazu Roland Meier.

(li/sda)


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