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Schweizer Aktien schliessen im Minus

Montag, 26. Juli 2004 / 19:22 Uhr

Zürich - Die Schweizer Aktien haben schwächer geschlossen. Händler sagten, die Stimmung sei angesichts der negativen Vorgaben aus dem Ausland und aufgrund technischer Faktoren eher negativ.

Der SMI stürzte nach dem Anstieg schnell wieder ab.

Daher seien die Marktteilnehmer weiter zurückhaltend und die Umsätze dementsprechend gering. Es war nichts los, hiess es mehrfach.

Der SMI stieg zunächst zwar bis auf 5501,2 Punkte, glitt dann aber rasch wieder ab und notierte zu Handelsschluss um 0,69 Prozent tiefer bei 5444,0 Zählern. Drei der 26 SMI-Werte legten zu, 22 schwächten sich ab und einer war unverändert. Der breite SPI sank um 0,66 Prozent auf 4028,66 Zähler.

Die Erholung der im Fahrwasser der Gewinnwarnung von Converium arg gebeutelten Versicherungen und damit verbunden auch der CS Group, die mit Winterthur über ein starkes Bein im Versicherungsgeschäft verfügt, boten dem Markt eine gewisse Stütze, wie Händler sagten.

Im Mittelpunkt stand aber weiter Converium. Der Rückversicherer, der in der Vorwoche massive Nachreservierungen in Aussicht gestellt, vor einem hohen Verlust im zweiten Quartal und möglicherweise auch im Gesamtjahr gewarnt sowie Kapitalbedarf angekündigt hatte, wird (morgen) Dienstag den Halbjahresbericht veröffentlichen. Converium notierte 1,1 Prozent höher bei 27.60 Franken.

Marktteilnehmer sagten, dass eine solche Gewinnwarnung personelle Konsequenzen in der Führung haben müsste. Sonst wird das Vertrauen in Converium nicht zurückkehren, sagte ein Händler.

Gewinne von 1,13 Prozent verbuchte Swiss Re, während Zurich bis Börsenschluss einen Teil der Gewinne verlor und lediglich 0,29 Prozent höher schloss. Bâloise verloren 0,92 Prozent, und Swiss Life gaben 1,14 Prozent nach.

Laut Händlern wird am Dienstag eine Reihe von verschiedenen Unternehmenskennzahlen den Markt beeinflussen. Zudem werden ab Dienstag verschiedene Konjunkturdaten aus den USA und Euro-Land erwartet.

Veröffentlicht werden -neben Converium - auch die Zwischenberichte von Saurer, Actelion und AMS. ABB und Syngenta werden am Donnerstag folgen.

(rr/sda)