INDUSTRIE
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Sika im 1. Halbjahr mit Umsatz- und Gewinnrückgang

Freitag, 31. Juli 2009 / 09:07 Uhr
aktualisiert: 15:23 Uhr

Bern - Die Talfahrt der Autoindustrie und die Flaute auf dem Bau haben das Halbjahresergebnis des Bauchemie- und Klebstoffherstellers Sika nach unten gezogen. Zudem drückten Wechselkursentwicklungen das Resultat. Der Umsatz schrumpfte deutlich, der Gewinn brach ein.

Sika: Der Umsatz sank auf 1,982 Mrd. Fr., nach 2,262 Mrd. Fr. im Vorjahr.

In den ersten sechs Monaten sank der Umsatz um 12,3 Prozent auf 1,983 Mrd. Franken, wie Sika bekannt gab. Dabei bekam Sika die Währungsentwicklungen wie beispielsweise die Stärke des Frankens zu spüren, die für die Hälfte des Umsatzrückgangs verantwortlich sind.

Die ungünstigen Wechselkurse machten auch das solide Wachstum in Lateinamerika, China und in der Region Indien, Mittlerer Osten und Afrika beim Umsatz zum grössten Teil wieder zunichte. Alle anderen Regionen mussten Einbussen hinnehmen. Dennoch habe sich Sika in fast allen Ländern besser gehalten als der allgemeine Markt, hiess es.

Niedrige Auslastung

Am meisten litt die Industriesparte, die Autohersteller beliefert. Dort sackte der Umsatz um ein Viertel auf 375,3 Mio. Fr. ab, weil die Hersteller von Autos, Lastwagen und Bussen die Produktion massiv gedrosselt haben. Die grössere Baudivision setzte noch 1,608 Mrd. Fr. um (-8,9 Prozent).

Die niedrigere Auslastung vor allem der Anlagen in den zentralen Werken habe das Ergebnis belastet, hiess es weiter. Wegen Zukäufen stiegen die Personalkosten leicht, da die Sparmassnahmen erst im zweiten Halbjahr Wirkung zeigen würden. Zudem musste der Konzern höhere Abschreibungen und Amortisationen verbuchen.

Insgesamt fiel der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 40,8 Prozent auf 148,3 Mio. Franken. Unter dem Strich erzielte Sika einen Reingewinn von 92,1 Mio. Franken. Das sind 43,4 Prozent weniger als im ersten Semester 2008.

(tri/sda)

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