TECHNOLOGIE
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Solare Energie für WLAN-Router

Freitag, 31. August 2007 / 08:57 Uhr

Orlando - Das US-Unternehmen Solis Energy hat eine mobile, ununterbrochene Stromversorgung für WLAN-Router entwickelt, die ihre Energie aus dem Sonnenlicht erzeugt.

Die Solaranlage von Solis Energy betreibt Geräte mit einer maximalen Leistung von 100 Watt.

Das Unternehmen versucht nun, Gemeinden zu gewinnen, die ein öffentliches WLAN-Netz aufbauen wollen und dabei das Solarsystem von Solis Energy einsetzen wollen, berichtet CEO Robert Reynolds dem Branchenportal Cnet.

Die Solarprodukte des Unternehmens können zudem für weitere Geräte eingesetzt werden, die eine maximale Leistung von 100 Watt benötigen - beispielsweise Überwachungskameras, Sensoren oder Verkehrsschilder.

Grösster Vorteil des Produkts sei, dass diese Geräte oft an Orten platziert werden, wo die Hinleitung von Strom aufwendig ist, so Reynolds.

Ein Solis-System besteht aus einem Solarpanel und einigen Batterien, die in einem speziell konstruierten Gehäuse untergebracht sind.

Ununterbrocher Betrieb

Die Systeme sind zwar für Niedrig-Energiegeräte konstruiert, die Panels sind jedoch mit einer Diagonale von 150 Zentimeter so ausgelegt, dass sie 220 Watt Leistung produzieren. Ein durchschnittlicher Router nimmt rund 24 Watt auf. Die Überschussenergie wird in den Batterien gespeichert und in der Nacht bzw. bei zu schwachem Licht verwendet. Die Batterien können das System sieben Tage lang versorgen, ohne wieder aufgeladen werden zu müssen.

«Unsere Produkte bieten zuverlässige und kontinuierliche Stromversorgung für Outdoor-Geräte. Zudem kann das System als Backup-Lösung eingesetzt werden», erläutert Reynold. Preislich zahle sich die Installation vor allem dort aus, wo keine andere Stromversorgung vorhanden ist. Zudem eignen sich die Systeme in Krisengebieten zur Versorgung von Kommunikationstechnologien.

«Wir sprechen in der Öffentlichkeit zwar nicht über Preise, jedoch liegen die Anschaffungs- und Installationskosten signifikant niedriger als bei einem normalem Stromanschluss anfallen», so der Solis-Energy-CEO.

(bert/pte)