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Sozialpolitik im Zentrum des SGB-Kongresses

Freitag, 25. Oktober 2002 / 15:56 Uhr

Bern - Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) stimmt an seinem Kongress über die Forderung nach einer 13. AHV-Rente ab. Zudem liegen Anträge vor über die Frühpensionierung ab 60 Jahren für alle und den Ausstieg aus dem Drei-Säulen-Modell.

Die sozialpolitischen Vorstösse stehen im Zentrum des dreitägigen SGB-Kongresses in Bern, wie SGB-Sprecher Pietro Cavadini auf Anfrage sagte. Vorgesehen ist auch eine Ansprache von Bundesrätin Ruth Dreifuss.

Die Kosten für die 13. AHV-Monatsrente dürften 2,3 Mrd. Franken pro Jahr betragen. Der SGB sieht für die Finanzierung verschiedene Möglichkeiten vor, darunter auch die Verwendung der Erträge aus dem Nationalbankgold.

Bereits am Donnerstag, dem ersten Tag des SGB-Kongresses, war ein Positionspapier für eine Lohnkampagne verabschiedet worden. Es wurde mit einigen Änderungen verabschiedet. So wurde etwa eingefügt, dass mindestens zwei Frauen bei GAV-Verhandlungen vertreten sein sollten.

Ebenfalls mit einigen Änderungen angenommen wurde das Positionspapier Mehr Rechte für die Arbeitenden. So soll etwa dem Streikrecht in der Praxis zum Durchbruch verholfen werden. Auch das dritte behandelte Positionspapier, GAV für alle, wurde angenommen.

(bert/sda)