STARTUP NEWS
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Spannende Referate von venturelab-Alumni an der ersten Startup-Konferenz

Mittwoch, 8. September 2010 / 13:16 Uhr
aktualisiert: 20. September 2010 / 13:43 Uhr

Rund 90 Personen nahmen an der ersten Startup-Konferenz der Organisation «Internet-Briefing» teil, um sich in Sachen Finanzierung schlau zu machen. Neben interessanten Vorträgen – unter anderem von zwei venturelab-Alumni – blieb auch genügend Zeit für ausgiebiges Networking und spannende Diskussionen.

Erste Startup-Konferenz in Zürich

Den Auftakt der Veranstaltung machte Dorian Selz von Memonic, der erzählte, wie er und seine Mitgründer ihr Startup finanzieren.

Finanzierung ist eine Vertrauensfrage

«Obwohl wir keinen einzigen Businessplan eingehalten haben, empfehle ich trotzdem, einen zu schreiben»,so Dorian Selz von Memonic, dem Online-Dienst, mit dem sich Daten aus dem Internet einfach sammeln, ordnen und teilen lassen. Denn so setze man sich seriös mit seiner Geschäftsidee auseinander und bestimme die Vektoren, die für den Erfolg wichtig sind. In Sachen Finanzierung empfiehlt der mehrfache Firmengründer, vor allem auch eigenes Geld in das Startup zu stecken. Denn laut Selz ist Finanzierung eine Vertrauensfrage und wer sein eigenes Geld riskiert, hinterlässt bei Investoren schon mal einen ersten guten Eindruck.

Team als Erfolgsfaktor

Ebenso rät er, sich genau zu überlegen, wen man als Geldgeber an Bord holen will. «Bei der Investorensuche haben wir zuerst eine Kriterienliste aufgestellt, Geld stand dabei zuunterst. Wichtiger war uns, dass die potenziellen Investoren unsere Geschäftsidee verstehen und das entsprechende Fachwissen und Netzwerk einbringen.» Dass Selz und sein Team mit ihrem eingeschlagenen Weg Erfolg haben, zeigt nicht zuletzt, dass das Startup kürzlich eine Finanzierungsrunde von einer Million erfolgreich abgeschlossen hat und daran ist, sein Team weiter aufzustocken. Und da ist sich Dorian Selz ebenfalls sicher: Der grösste Erfolgsfaktor für Memonic war und ist das Team. Mag es in Sachen Finanzierung auch mal eine zweitbeste Lösung geben, wenn’s um neue Mitarbeitende geht, will Memonic keine Kompromisse eingehen.

Mit 10'000 Franken ein Startup gründen

Nach mehreren Referaten, die das Thema Finanzierung aus Sicht von Investoren und Juristen beleuchteten, zeigten Gaby Stäheli und Priska Schoch vom Offertenportal Gryps eindrücklich auf, wie man mit wenig Geld professionell eine Firma gründen kann. Mit 10'000 Franken Budget ist es den beiden gelungen, nicht nur Logo, Visitenkarte und einen Webauftritt zu gestalten, sondern auch die gesamte Infrastruktur sowie den Gründungsprozess abzudecken. Eines muss man sich laut Gaby Stäheli dabei bewusst sein: «Wer Geld sparen will, muss viel Zeit investieren.» Bei der Suche nach dem richtigen und günstigen Anbieter werden viele Stunden verbraten.

Spannende Diskussionen

Praktisch jedem Referat folgten spannende und kontroverse Diskussionen. Alle Teilnehmenden waren dazu aufgefordert, ihre Meinung zu äussern. Nach Ende der Konferenz zeigten sich Organisator Reto Hartinger sehr zufrieden: «Es ist enorm spannend, wie viele Leute neue Internetprojekte anreissen und so für Aufbruchsstimmung sorgen. Ich denke, ihnen konnten wir mit dieser Konferenz nützliche Infos und viele Inputs liefern.»

(es/venturelab)


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