ARBEITSMARKT
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Swiss und Kabinenpersonal einigen sich auf neuen GAV

Samstag, 7. Februar 2009 / 12:52 Uhr

Zürich - Die Swiss und ihr Kabinenpersonal haben sich auf die Bedingungen eines neuen Gesamtarbeitsvertrags (GAV) geeinigt. Sofern die vertretenen Mitarbeiter im April zustimmen, tritt der GAV im Mai in Kraft.

Unter anderem wartet eine strukturelle Salärerhöhung auf die Swiss-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen.

Eckpunkte des neuen Vertrags sind unter anderem eine strukturelle Salärerhöhung von 4 Prozent sowie ein vom Betriebsgewinn (EBIT) abhängiger Lohnbestandteil. Dieser könne bei einem guten Ergebnis 10 Prozent eines Vorjahressalärs ausmachen, schreibt die Vereinigung des Kabinenpersonals (kapers).

Zudem bezahlt die Swiss im kommenden Sommer ein einmaliges Entgeld von 1650 Franken (für Teilzeitangestellte einen anteilsmässigen Betrag), da der GAV bei einer Annahme erst Anfang Mai und nicht wie ursprünglich gesehen im Februar in Kraft treten wird, heisst es weiter.

«Spürbare Verbesserungen»

Kapers habe weiter acht zusätzlich Freitage pro Jahr erkämpfen können, schreibt die Vereinigung weiter. Neu bekommen die Mitarbeitenden auch zwei Mal monatlich drei Tage am Stück frei.

«Das Vertragswerk enthält spürbare Verbesserungen, nachdem das Kabinenpersonal die letzten Jahre strenge Arbeitsbedingungen und Salärkürzungen in Kauf nehmen musste», schreibt kapers.

Der Gesamtarbeitsvertrag gilt für alle Flugbegleiter, die unbefristet oder als Freelancer arbeiten. Er gilt nicht für jene, die befristet angestellt sind. Auch die japanischen Crew-Mitglieder mit Besatzungsstandort Tokio arbeiten unter einem separaten Vertrag, der im Jahr 2011 auslaufen wird.

(tri/sda)


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