Tarifeinigung bei der Deutschen Post Samstag, 13. Mai 2006 / 14:23 Uhr
Düsseldorf - Die Gefahr von Warnstreiks bei der Deutschen Post ist endgültig abgewendet.
Zum 1. November 2006 soll es bei der Deutschen Post eine Lohnerhöhung von drei Prozent geben.
Die Sozialpartner haben nach einem 17-stündigen Verhandlungsmarathon schon in der zweiten Runde ihrer Tarifgespräche eine Einigung erzielt.
Die rund 130 000 Tarifbeschäftigten des Konzerns sollen nach Angaben beider Verhandlungspartner vom Samstag zunächst für sechs Monate beginnend ab 1. Mai eine Einmalzahlung von insgesamt 250 Euro erhalten.
Zum 1. November 2006 soll es dann eine Lohnerhöhung von drei Prozent geben. Zum 1. November 2007 wird der Lohn in einer zweiten Stufe um 2,5 Prozent angehoben. Insgesamt hat der Abschluss eine Laufzeit von 24 Monaten. Für die 57 000 Beamten der Post sei zudem eine Einmalzahlung von 110 Euro durchgesetzt worden.
Fufriedenheit über Ergebnis
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte ursprünglich 4,5 Prozent höhere Entgelte gefordert. Sie kündigte Warnstreiks für den Fall an, dass bei der zweiten Verhandlungsrunde kein Durchbruch gelinge.
Beide Seiten zeigten sich mit dem Ergebnis der Tarifrunde zufrieden. «Dieser Abschluss kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen: Eine Drei vor dem Komma ist ohne die üblichen Rituale durchgesetzt worden», betonte Verdi-Verhandlungsleiter Rolf Büttner.
Er hatte stets eine rasche Einigung noch im Mai als Ziel für die Gespräche ausgegeben. Post-Personalvorstand Walter Scheurle sagte, trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis erzielt worden.
(bert/sda)
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