Um Geld für Übernahmen bereitzustellen, wird der Generalversammlung eine Kapitalerhöhung in der Grössenordnung von 500 Mio. Fr. beantragt. Dies entspricht rund 20 Prozent der ausstehenden Aktien.

Die Kapitalerhöhung kann innerhalb von zwei Jahren durchgeführt werden. Sie erfolgt unter Ausschluss des Bezugsrechts der bisherigen Aktionäre.

Lokales Wachstum

Geografisch will Valiant primär «in konzentrischen Kreisen» rund um die Stammlande Bern, Luzern und Aargau wachsen. Valiant sei an Übernahmen sowohl im Hauptgeschäft Retailbanking als auch in der deutlich kleineren Vermögensverwaltung interessiert, etwa in der Agglomeration Zürich.

Verschiedene kleinere Banken dürften, getrieben durch die erhöhten Anforderungen an die Informationstechnologie und an die Corporate Governance, von der Valiant-Plattform angezogen werden. «Ich glaube, dass die Dinge in den nächsten 24 Monaten in Fluss kommen», sagte Valiant-Chef Kurt Streit.

Genauere Angaben zu möglichen Kandidaten wurden jedoch keine gemacht. Bereits beschlossen ist die Eröffnung von Filialen in Freiburg und Zug im laufenden Jahr.

Die 1997 aus dem Zusammenschluss von acht Banken entstandene Valiant verbuchte 2006 zum zehnten Mal in Folge ein Rekordergebnis. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 169,5 Mio. Fr. nach 150,4 Mio. Fr. im Vorjahr. Dazu trugen tiefere Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie ein Personalabbau bei.

(bert/sda)


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