LUFTFAHRT
Anzeige
Viertes Opfer bei Absturz eines US-Kampfjets geborgen

Mittwoch, 10. Dezember 2008 / 07:44 Uhr

Los Angeles - Beim Absturz eines US-Kampfjets in einem Wohngebiet der südkalifornischen Stadt San Diego am Montag sind zwei Erwachsene und zwei Kinder getötet worden. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, stammten sie aus Südkorea.

Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. (Archivbild)

Bei dem vierten Opfer, das am Dienstag geborgen werden wurde, handelt es sich um ein 13 Monate altes Mädchen. Davor waren die Leichen ihrer Mutter, Grossmutter und zwei Monate alten Schwester in den Trümmern entdeckt worden. Der Familienvater war zum Zeitpunkt des Unglücks ausser Haus.

Der Kampfjet des Typs FA-18 war nach einem Trainingsmanöver auf dem Flugzeugträger «Abraham Lincoln» auf dem Weg zum Stützpunkt Miramar, als er beim Landeanflug kurz vor Mittag (21.00 Uhr MEZ) ausser Kontrolle geriet. Das teilten die Behörden nach dem Absturz mit.

Sturz auf zwei Häuser

Die Maschine stürzte in zwei Häuser des dicht besiedelten Vororts University City und ging in Flammen auf. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten, er landete weitgehend unversehrt im Baum eines Schul-Sportplatzes.

Für die Bewohner eines der beiden Häuser dagegen gab es keine Rettung mehr. Auch nach Stunden waren die Flammen nicht gelöscht, über dem Unglücksort lagen dichte Rauchwolken.

Ursache unklar

Die genaue Ursache des Unglücks steht noch nicht fest. Nach Angaben der Zeitung «San Diego Tribune» berichtete der Pilot später mehreren Zeugen, dass beide Triebwerke ausgefallen seien, das erste bereits über dem Meer, das zweite dann beim Landeanflug.

Ein anderer Zeuge erzählte dem örtlichen Fernsehen, wie die Maschine plötzlich ins Trudeln geriet. «Das war wie eine Szene aus 'Top Gun'. Meine Mutter schrie auf, dann krachte der Jet in die Häuser.»

(fest/sda)