TOURISMUS
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Volksinitiative gegen Kampfjetlärm

Freitag, 18. November 2005 / 20:38 Uhr

Bern - In touristischen Erholungsgebieten soll die Luftwaffe in Friedenszeiten nicht mehr mit Kampfjets üben dürfen. Die am 3. November vom Umweltschützer Franz Weber eingereichte Volksinitiative ist formell zu Stande gekommen.

Die Initiative will alle Tourismusgebiete vor dem Lärm schützen, der vor allem von den F/A-18 ausgeht.

Mit dem Volksbegehren «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten» hatten Weber und seine Organisation «Helvetia Nostra» im Bundeshaus 113 223 Unterschriften deponiert. Davon sind 113 049 gültig, wie die Bundeskanzlei mitteilt. Das Quorum von 100 000 wurde damit erreicht.

Die Initiative will alle Tourismusgebiete vor dem Lärm schützen, der vor allem von den F/A-18 ausgeht. In erster Linie nimmt Weber aber den Flugplatz Meiringen im Berner Oberland ins Visier. Die dort startenden Jets stören die Ruhe auch beim historischen Hotel Giessbach, das er in den Achtzigerjahren mit einer Stiftung gekauft und restauriert hat.

Am Zuge sind nun der Bundesrat und anschliessend das Parlament. Ob am Ende auch Volk und Stände Stellung nehmen müssen, ist offen. Für den Fall, dass sich die Armee zu grösserer Rücksichtnahme bereit erklärt, schliesst Weber einen Rückzug der Initiative nicht aus.

(bert/sda)


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