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Von Finck hält 63,10 Prozent an Von Roll

Dienstag, 12. Februar 2008 / 08:26 Uhr

Zürich - Die Aktionärsgruppe um den deutschen Investor von Finck hält 63,10 Prozent am Industrieunternehmen Von Roll. Dies geht aus dem definitiven Ergebnis nach Ablauf der Nachfrist am 6. Februar hervor.

Die Übernahme gilt als besiegelt.

Das Angebot stand unter der Bedingung der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden sowie unter dem Vorbehalt gerichtlicher Entscheide. Auf diese Bedingung werde nun verzichtet, teilt die Aktionärsgruppe von Finck in einem Zeitungsinserat mit. Das Angebot gelte somit als zustande gekommen.

Die am vergangenen Donnerstag bekanntgegebene Zahl der angedienten Von-Roll-Aktien wurde auf 35'747'948 noch leicht nach oben korrigiert. Der Angebotspreis von 8.53 Fr. je Aktie sollte am (heutigen) Dienstag ausbezahlt werden.

Die Familie hatte ein Pflichtangebot für das Traditionsunternehmen vorlegen müssen, weil sie so viele Aktien dazugekauft hatte, dass sie Mitte November die Schwelle von einem Drittel der Anteile an Von Roll überschritten hatte.

Sieg der von Fincks

Die Gruppe von Finck hatte sich im August auf einer ausserordentlichen Generalversammlung gegen den damaligen Verwaltungsrat und die Konzernleitung durchgesetzt. Die bis dahin tonangebende Aktionärsgruppe zog sich daraufhin zurück. Beide waren sich wegen der künftigen Strategie Von Rolls in die Haare geraten.

Nach dem Sieg der von Fincks im Machtkampf an der Generalversammlung wurde Konzernchef Walter Vogel durch den früheren Chef von OC Oerlikon, Thomas Limberger, ersetzt.

(ht/sda)


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