LANDWIRTSCHAFT
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Weltweite Verknappung treibt Kosten für Reis in die Höhe

Dienstag, 30. Oktober 2007 / 15:09 Uhr
aktualisiert: 15:28 Uhr

Berlin - Nach zahlreichen anderen Lebensmitteln droht auch Reis durch eine starke weltweite Nachfrage teurer zu werden. Der Grund: Die weltweite Reisproduktion stagniert, während die Weltbevölkerung fast um zwei Prozent jährlich anwächst.

Der Jahresverbrauch an Reis wird die Produktion übersteigen.

Wachsende Bevölkerungszahlen, Ernteeinbussen und steigende Energiekosten trieben den Preis derzeit in die Höhe, teilte die Vorsitzende der Sparte Reismühlen im Getreidenährmittelverband, Martina Rabanus, mit. Der Jahresverbrauch werde 2007 die Produktion des gleichen Zeitraums um fünf bis sechs Mio. Tonnen überschreiten. Dadurch drohten die globalen Reisbestände auf das niedrigste Niveau seit den 80er Jahren zu sinken.

Preiserhöhungen zu Lasten der Konsumenten seien in den kommenden Monaten daher unumgänglich, teilte die Reismühlen-Vorsitzende mit. Geradezu dramatisch sei die Marktsituation beim Basmati-Reis. Dort sei der Markt durch die schlechten Ernten in Indien und Pakistan sowie massive Vorratskäufe durch den Iran wie leergefegt. Die Preise für die neue Basmati-Ernte hätten sich praktisch verdoppelt.

(fest/sda)