ARBEITSMARKT
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Weniger arbeitslose Hochschulabsolventen

Dienstag, 22. August 2006 / 10:39 Uhr

Bern - Ein Jahr nach dem Abschluss waren 2005 noch 5,7 Prozent der Uni- und 4,3 Prozent der FH-Absolventen erwerbslos.

Die meisten Uni-Absolventen finden nach der Ausbildung einen Job.

Das sind 0,4 respektive 3,8 Prozentpunkte weniger als 2003.

Wie das Bundesamt für Statistik mitteilte, hat der konjunkturelle Aufschwung der letzten zwei Jahre den Hochschul-Diplomierten den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert.

Gleichwohl ist es - je nach Hochschultyp, Arbeitsort und abgeschlossenem Studienfach - schwer, nach der Hochschule eine angemessene Stelle zu finden.

Zwar sind innerhalb der ersten 6 Monate nach Studienabschluss 63 Prozent der Universitätsdiplomierten und 56 Prozent der Fachhochschuldiplomierten in eine qualifizierte Erwerbstätigkeit eingestiegen.

Jedoch ist der Anteil jener, die bis zum Befragungszeitpunkt noch keine dem Studium angemessene Stelle gefunden haben, relativ hoch (Uni: 27% / FH: 39%).

Starke Konkurrenz

Hochqualifizierte Berufseinsteiger/-innen haben im Tessin und in der Région lémanique die grössten Schwierigkeiten, eine der Qualifikation entsprechende Erwerbstätigkeit zu finden - dies wegen der dortigen Arbeitsmarktsituation sowie wegen der starken Konkurrenz.

Absolventen aus Fachbereichen mit klar geregelten Berufszugängen (Medizin und Pharmazie, Recht, aber auch Technik und Informationstechnologie, Bauwesen und Soziale Arbeit) gelingt die Passage in den Arbeitsmarkt verhältnismässig mühelos.

Geistes- und Sozialwissenschaftler sowie Neudiplomierte aus Kunst, Sport, der angewandten Linguistik und Psychologie haben tendenziell mehr Mühe, eine adäquate Stelle zu finden.

(Fast) keine Gehaltsunterschiede

Da diese Fachbereiche einen grossen Frauenanteil aufweisen, sind Hochschulabsolventinnen häufiger von Übergangsproblemen in den Arbeitsmarkt betroffen.

Die standardisierten Bruttojahreseinkommen der Fachhochschuldiplomierten (75 000 Franken) liegen ein Jahr nach Studienabschluss über jenen der Universitätsdiplomierten (70 710 Franken).

Bei Universitätsabsolventen wurden keine markanten geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschiede gefunden.

Fachhochschulabsolventinnen verdienten dagegen ein Jahr nach Studienabschluss ein durchschnittlich um 2553 Franken tieferes Bruttojahreseinkommen als ihre ehemaligen Studienkollegen.

(rr/sda)


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