ZKB mit weiterem Gewinnwachstum Donnerstag, 3. August 2006 / 16:47 Uhr
Zürich - Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) kann für das erste Halbjahr erneut steigende Gewinne ausweisen. Der Bruttogewinn stieg um 18,2 Prozent auf 501 Mio. Franken, wie das Institut mitteilte.
Alle Geschäftssparten trugen zum positiven Ergebnis bei.
Der Konzerngewinn stieg noch um 2,2 Prozent auf 414 Mio. Fr. dagegen langsamer. Der Hauptgrund liegt bei weggefallenen ausserordentlichen Erträgen: Im ersten Semester 2005 hatte die ZKB noch zwei Seniorenresidenzen und ein Aktienpaket der Homegate AG verkauft.
Zur Steigerung des Bruttogewinns in den ersten sechs Monaten 2006 trugen alle Geschäftssparten der Kantonalbank bei. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der weiterhin klar wichtigsten Ertragsstütze der ZKB, legte um 8 Prozent auf 542 Mio. Fr. zu.
Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte die ZKB um 12,1 Prozent auf 235 Mio. Fr. zulegen. Dazu habe vor allem das Wertschriften- und Anlagegeschäft beigetragen. Im Handelsgeschäft übertraf die ZKB mit einem Erfolg von 188 Mio. Fr. das Vorjahresergebnis gar um 40,5 Prozent.
Mehr Mitarbeiter
Der Aufwand erhöhte sich dagegen um 3,5 Prozent. Dabei schlug vor allem die Erhöhung des Personalaufwands zu Buche, wie die ZKB schreibt. Mitte Jahr beschäftigte die Kantonalbank mit 4306 Mitarbeitenden 30 Personen mehr als Ende 2005.
Die Bilanzsumme lag Ende Juni mit 89,4 Mrd. Fr. um 3,5 Mrd. Fr. höher als Ende 2005. Zulegen konnte die Kantonalbank vor allem bei ihrem Kerngeschäft, den Hypotheken. Mit 50,6 Mrd. Fr. (+2,4 Prozent) überstiegen die Hypothekarforderungen erstmals die 50 Milliarden- Grenze.
Für das gesamte Jahr gibt sich die ZKB zuversichtlich: Auch wenn vom Semesterergebnis nicht ohne weiteres auf den Jahresabschluss geschlossen werden dürfe und auch die Unwägbarkeiten an den Finanzmärkten anhielten, so rechne sie doch «erneut mit einem sehr guten Geschäftsjahr».
(rr/sda)
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